Dänemark gehört zu den Lieblingszielen deutscher Urlauber. 2024 zählte das Land über 21 Millionen Übernachtungen von deutschen Reisenden, was so viele wie noch nie zuvor war. Endlose Strände, charmante Küstenorte und kulturelle Highlights wie der Freizeitpark Tivoli oder das Louisiana Museum für Moderne Kunst ziehen Jahr für Jahr Besucher an.

günstig nach Dänemark reisen

Doch so reizvoll unser Nachbarland auch ist, preiswert ist es selten. Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten können schnell ins Geld gehen. Mit der richtigen Planung und einigen Spartipps lässt sich jedoch auch Dänemark mit einem kleineren Budget bereisen. In diesem Artikel erfährst du, wie du von der Anreise bis zu den Ausflügen vor Ort Kosten senken kannst, ohne auf die schönsten Erlebnisse zu verzichten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Tipp #1: Fliegen zum kleinen Preis
  2. Tipp #2: Sparen mit Bus, Bahn & Metro
  3. Tipp #3: Reise entspannt mit der Bahn oder Interrail
  4. Tipp #4: Senke deine Reisekosten mit günstigen Unterkünften
  5. Tipp #5: Schlafe günstig auf Naturlagerplätzen
  6. Tipp #6: Radeln statt zahlen
  7. Tipp #7: Erkunde das Land kostenlos
  8. Tipp #8: Reise außerhalb der Hochsaison
  9. Tipp #9: Spare unterwegs mit der richtigen Kreditkarte
  10. Fazit: Mehr erleben mit kleinem Budget

Tipp #1: Fliege zum kleinen Preis

Der Urlaub beginnt schon mit der Anreise und wer hier gut plant, spart oft mehr, als man denkt. Früh buchen, flexibel bleiben und vergleichen lautet die Devise. Besonders an Wochentagen, vor allem dienstags oder mittwochs, sind die Preise oft deutlich niedriger als am Wochenende.

Von Deutschland aus fliegen unter anderem Scandinavian Airlines, Lufthansa und Norwegian regelmäßig nach Dänemark. Der internationale Flughafen Kopenhagen ist dank seiner großen Flugangebote häufig die günstigste Wahl und eignet sich optimal als Ausgangspunkt für eine Reise nach Ostdänemark oder einen Abstecher nach Schweden. Wer in Westdänemark Urlaub macht, wählt am besten den Flughafen Billund in Jütland. Für den hohen Norden bietet sich Aalborg als Ziel an. Die Billigfluglinie Ryanair hat aktuell keine Flüge nach Dänemark im Programm, ein Blick auf künftige Angebote kann sich aber trotzdem lohnen.

Nutze Vergleichsportale wie Skyscanner, Kayak oder Kiwi und wähle flexible Reisedaten. So findest du schnell die besten Angebote, wie zum Beispiel Flüge von Düsseldorf nach Kopenhagen ab rund 100 Euro. 

Tipp #2: Spare mit Bus, Bahn & Metro

Auch mit kleinem Budget kommst du in Dänemark von A nach B. Praktisch ist hier die Rejsekort für öffentliche Verkehrsmittel, die es als physische Karte (nur noch bis 2026) an größeren Bahnhöfen, in 7-Eleven-Shops oder online gibt und als App direkt im App Store oder bei Google Play. Du checkst beim Ein- und Aussteigen einfach digital ein und aus und am Ende des Tages wird nur die tatsächlich gefahrene Strecke berechnet. Bezahlen kannst du per MobilePay oder allen gängigen Kreditkarten. Der passende Tarif wird bei der Einrichtung automatisch hinterlegt, damit du von Beginn an vom kleinsten Preis profitieren kannst.

Wenn du vor allem Kopenhagen erkunden möchtest, ist die Copenhagen Card oft die beste Wahl. Die gibt es in zwei Varianten: Discover deckt den Nahverkehr im gesamten Großraum Kopenhagen ab (inklusive Flughafentransfer) und bietet freien Eintritt zu mehr als 80 Attraktionen. Das bedeutet also, unbegrenzt Bus, Metro, Regional- und S-Bahn fahren, ohne dir Gedanken über Zonen oder Einzeltickets machen zu müssen. Die Variante Hop ist stattdessen auf das Stadtzentrum zugeschnitten, beinhaltet den Eintritt zu über 40 Attraktionen und die Nutzung der Hop-on-Hop-off-Busse. 

Beide Karten sind für unterschiedliche Zeiträume erhältlich und können online, am Flughafen, in Touristeninformationen oder als App gekauft werden. 

Tipp #3: Reise entspannt mit der Bahn oder Interrail

Zugfahren ist in Dänemark eine angenehme und einfache Art zu reisen. Städte wie Aarhus, Odense, Aalborg und Kopenhagen sind gut miteinander verbunden und die Züge fahren zuverlässig. Preislich lohnt es sich, früh zu buchen. Eine Fahrt von Aarhus nach Odense kostet kurzfristig etwa 238 Kronen (rund 32 Euro), buchst du einen Monat vorher, zahlst du oft nur rund 107 Kronen (etwa 14 Euro). Dein Ticket holst du dir am schnellsten über die DSB-App, die dir die Fahrkarten direkt aufs Handy lädt.

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Wenn du mehrere Reiseziele in Europa kombinieren möchtest, ist ein Interrail-Pass eine super Option. Mit dem Global Pass kannst du an fünf oder sieben frei wählbaren Tagen innerhalb eines Monats beliebig viele Züge nutzen. Der 5-Tage-Pass startet ab 239 Euro, der 7-Tage-Pass ab 286 Euro. Damit lassen sich Reiseziele verbinden und du kannst frei entscheiden, wann du welche Strecke fährst. 

Tipp #4: Senke Reisekosten mit günstigen Unterkünften

Unterkünfte zählen oft zu den größten Kostenfressern auf Reisen. Wenn du sparen möchtest, sind Hostels eine gute Wahl. In Kopenhagen gehören das Next House Copenhagen und das Generator Copenhagen zu beliebten Optionen. Beide liegen zentral, bieten moderne Schlafsäle ab rund 29 bis 39 Euro pro Nacht und sind damit deutlich günstiger als Hotels. Auf Plattformen wie Hostelworld kannst du diese und viele weitere Hostels in ganz Dänemark vergleichen und direkt buchen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Unterkunft über Airbnb zu buchen. Dort findest du nicht nur private Zimmer, sondern auch ganze Wohnungen, die sich gerade für längere Aufenthalte lohnen. Hier hast du den Vorteil, dich selbst verpflegen zu können und somit zusätzlich bei den täglichen Ausgaben zu sparen.

Noch aufregender wird es mit Work-Exchange-Portalen wie Workaway oder Worldpackers. Dort findest du Gastgeber, bei denen du für einige Stunden Arbeit pro Tag freie Unterkunft und manchmal auch Verpflegung erhältst. Das ist nicht nur kostensparend, sondern auch eine tolle Art, Land, Leute und Kultur besser kennenzulernen.

Tipp #5: Schlafe günstig auf Naturlagerplätzen

Hostels sind eine gute Möglichkeit, günstig unterzukommen. Wer aber noch mehr sparen möchte und ein bisschen Abenteuerlust mitbringt, kann in Dänemark auch fast kostenlos übernachten. Über das ganze Land verteilt gibt es rund 900 Naturlagerplätze, die mit Toilette und kaltem Wasser ausgestattet sind. Für etwa 20 Kronen pro Nacht (rund 3 Euro) kannst du hier dein Zelt aufschlagen. Länger als zwei Nächte darfst du aber nicht bleiben und Autos oder Motorräder sind nicht erlaubt. Viele Plätze haben zusätzlich ein sogenanntes Shelter – eine einfache Holzhütte, die dir beim Schlafen Schutz vor Wind und Regen bietet.

Auch in vielen Wäldern ist das Zelten erlaubt, solange du dich an die Regeln hältst. Erlaubt ist nur eine Nacht, mit höchstens zwei kleinen Zelten, die nicht größer als für drei Personen sind. Das Zelt muss außerdem außerhalb der Sichtweite von Häusern, Straßen oder Campingplätzen stehen, offenes Feuer ist verboten und der Müll muss selbstverständlich wieder mitgenommen werden. An Stränden und Dünen ist Zelten nicht erlaubt.

Tipp #6: Radeln statt zahlen

Radfahren gehört in Dänemark einfach dazu. Besonders in Kopenhagen ist das Netz an Radwegen so gut ausgebaut, dass du viele Strecken schneller und budgetfreundlicher mit dem Rad erreichen kannst als mit Bus oder Metro. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, findet glücklicherweise viele Verleihmöglichkeiten.

Ein besonderes Projekt ist Baisikeli. Hier mietest du Fahrräder, die ursprünglich aus den Fundsachen stammen. Mit den Einnahmen finanziert die Organisation jedes Jahr den Transport von rund 1.200 gebrauchten dänischen Rädern nach Afrika. Dort werden sie repariert und weiterverkauft, wodurch Arbeitsplätze entstehen und eine nachhaltige Fahrradkultur gefördert wird.

Sehr beliebt ist auch das City-Bike-Rental KGS Have Cykler im Zentrum Kopenhagens. Dort bekommst du Räder ab 150 Kronen (ca. 20 Euro) pro Tag oder 500 Kronen (etwa 67 Euro) pro Woche. Familien wählen gerne ein Christiania-Lastenrad, das ab 450 Kronen (rund 60 Euro) pro Tag erhältlich ist, während E-Cargo-Bikes ab 650 Kronen (ca. 87 Euro) pro Tag zusätzlichen Komfort bieten. Sicherheitsausstattungen wie Helme sind im Preis inbegriffen.

Tipp #7: Erkunde das Land kostenlos

Auch mit kleinem Budget kannst du in Dänemark viel erleben. In Kopenhagen lohnt sich ein Spaziergang durch Nyhavn mit seinen bunten Häusern, ein Abstecher in die Freistadt Christiania oder ein Besuch im Königsgarten am Schloss Rosenborg. Viele Kirchen wie die Marmorkirche sind frei zugänglich und die langen Sandstrände entlang der Küste sind perfekt, um mit einem Spaziergang in den Tag zu starten oder ihn ausklingen zu lassen.

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Im Norden von Dänemark kannst du den Leuchtturm Rudbjerg Knude besuchen, in Mitteljütland die Unendliche Brücke bei Aarhus entdecken und in Südjütland den Marsk-Turm bestaunen. Damit du bei den vielen kostenlosen Angeboten den Überblick behältst, gibt es die App Danmarks Bedste. Dort findest du kostenlose Erlebnisse in allen Regionen

Tipp #8: Reise außerhalb der Hochsaison 

Dänemark hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Wenn du deine Ausgaben gering halten willst, lohnt es sich, den richtigen Moment für deine Reise zu wählen. Im Juli und August ist Hochsaison. Viele Dänen haben Ferien, die Strände sind voller und auch die Preise für Ferienhäuser oder Flüge liegen deutlich höher. Wer sparen möchte, plant seine Reise also am besten davor oder danach.

Im Frühling liegen die Temperaturen meist zwischen zehn und fünfzehn Grad, was ideal für Strandspaziergänge, Radtouren oder einen Ausflug in die Städte ist. Und das ganz ohne des Gedränges der Hauptsaison. Der Herbst zeigt sich meistens mit milden zwölf bis siebzehn Grad. In beiden Jahreszeiten findest du leichter erschwingliche Unterkünfte und auch Flüge sind meist preiswerter.

Ein Tipp: Behalte dänische Feiertage im Blick. Ostern, Himmelfahrt oder Weihnachten sind Zeiten, in denen viele Einheimische unterwegs sind und somit auch die Nachfragen und Preise steigen.

Tipp #9: Spare unterwegs mit der richtigen Kreditkarte

In Dänemark läuft fast alles bargeldlos. Selbst am Kiosk oder im Bus hältst du einfach deine Karte ans Terminal und schon ist bezahlt. Zwar kannst du auch mit deiner deutschen EC- oder Debitkarte zahlen, doch oft fallen dafür zusätzliche Gebühren an. Außerdem verpasst du die Extras, die eine Kreditkarte auf Reisen so praktisch machen.

Mit der richtigen Karte sparst du dir Fremdwährungsgebühren und sammelst gleichzeitig Bonuspunkte oder Meilen und manchmal sind sogar Reiseversicherungen inklusive. So schonst du nicht nur dein Budget, sondern sicherst dir auch noch Vorteile für kommende Trips. Wenn du die passende Karte suchst, schaue dir die Reisekreditkarten auf Kreditkarten360 an – dort findest du die besten Optionen im Überblick.

Fazit: Mehr erleben mit kleinem Budget

Ein Urlaub in Dänemark muss kein Luxus sein. Vielmehr kommt es darauf an, wie du planst. Schon ein paar kleine Tricks reichen, um mehr vom Land zu sehen, ohne dass dein Budget darunter leidet. Achte dafür einfach auf die folgenden Dinge: 

Kombinierst du diese Tipps, erlebst du Dänemark entspannt, abwechslungsreich und ohne dein Budget zu sprengen.

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Redaktion